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Webm. Franz Spörk
1. Teil 2016 Kittsee - Vukovar
1. Teil von Kittsee nach Vukovar von 25. Juli bis 1. August 2016
2. Teil von Tulcea nach Vukovar von 5. bis 25. Sep.2016
2016 Juli. 25 Kittsee—Dunakiliti—
Dunasziget—Dunaszeg—Györ—Gönyu 95km
Mit
Sohn
Franz
geht
es
per
Auto
nach
Kittsee,
bereits
um
9:15
bin
ich
startbereit.
Diesen
Startpunkt
habe
ich
bewusst
ausgewählt,
weil
ich
bei
meiner
Nordkapradtour
2009
diesen
Ort
durchquerte
und
ich
für
mich
eine
durchgehende
Verbindung
zwischen
Nordkap
und
Schwarzen
Meer
herstellen
möchte.
Gleich
nach
1,5
km
bin
ich
in
der
Slowakei
und
nach
weiteren
12
km
in
Ungarn.
Bis
Győr
fahre
ich
angenehm
auf
Nebenstraßen.
Als
ich
in
Győr
bei
meinem
Navi,
dass
nächste
Ziel
eingab,
spricht
mich
ein
junger
Mann
(Student)
an
und
will
mir
unbedingt
behilflich
sein.
Im
Zentrum
von
Győr
lade
ich
ihn
auf
einen
Kaffee
ein
und
wir
plaudern
über
mein
Vorhaben.
Er
empfiehlt
mir
bis
Komärom
mit
den
Zug
zu
fahren,
da
die
Hauptstraße
(Nr.
1)
wegen
des
vielen
Verkehrs
viel
zu
gefährlich
ist.
Die
Variante,
ein
anderes
Verkehrsmittel
zu
benutzen
kommt
für
mich
aber
definitiv
nicht
in
Frage,
denn
alle
meine
Vorhaben
habe
ich
bis
jetzt
mit
eigener
Muskelkraft
bewältigt
und
so
soll
es
auch
bleiben.
Um
so
länger
unser
Gespräch
dauert,
umso
weniger
interessieren
mich
seine
örtlichen
Kenntnisse
und
ich
mache
mich
auf
meinen
Weg.
Ich
fahre
auf
die
Hauptstraße
Nr.1
in
Richtung
Komärom.
Und
siehe
da,
kurz
nach
der
Stadt
Györ
beginnt
ein
schöner
fast
neu
gebauter
Radweg.
In
Gönyü
im
Hotel
Leier
bekomme
ich
ein
schönes
Zimmer
und
bin
sehr
zufrieden.
2016 Juli. 26 Gönyu— Acs—
Komärom—Neszmely— Gran—Visegrad 106km
Gleich
nach
Gönyu
gibt
es
auf
der
Hauptstraße
ein
Fahrverbot
für
Fahrräder,
ich
muss
eine
Nebenstraße
(Weg)
nach
Acs
nehmen.
Auf
diesen
ca.
12
km
begegne
ich
absolut
niemanden.
Durch
die
Ortschaft
Acs
werde
ich
mittels
Wegweiser
Euro
Velo
6
geleitet.
Nach
der
Ortschaft
beginnt
ein
lehmiger
Weg,
der
durch
einen
Wald
führt.
Zum
Glück
hat
es
längere
Zeit
nicht
geregnet,
denn
ansonsten
könnte
man
diesen
Weg
nicht
befahren.
Ab
Komärom
ist
die
Hauptstraße
für
Fahrräder
wieder
freigegeben.
In
Gran
fotografiere
ich
die
Esztergomi
Bazilika
aber
halte
mich
nicht
lange
auf,
da
ich
beruflich
mit
dem
Bus
schon
einige
Male
da
war.
Nach
einigen
Kilometern
bei
der
Abzweigung
zur
Donaufähre
nach
Szob
begegne
ich
einem
Radtramper.
Er
kommt
aus
Vietnam
und
möchte
noch
bis
Nord
England.
Meist
schläft
er
im
Zelt
und
ist
bereits
ein
halbes
Jahr
unterwegs.
In
Visegrad
gibt
es
dann
zahlreiche
Hotels mit freien Zimmern.
2016 Juli. 27 Visegrad— Veröce— Vac—
Dunakeszi—Budapest—Szigetholm 87km
In
Visegrad
überquere
ich
die
Donau,
es
beginnt
zu
regnen
und
noch
auf
der
Fähre
schlüpfe
ich
ins
Regengewand.
Kurz
vor
Vac
wo
ich
an
einem
Gefängnis
vorbeiradle
hört
der
Regen
auf.
In
dieser
Gegend
gibt
es
viele
Radwege.
Besonders
schwierig
ist
es
dann
in
Budapest
und
auch
im
angrenzenden
Umland,
aber
da
muss
man
durch
obwohl
es
keinen
Spaß
macht.
Einige
Fotos
mit
dem
Fahrrad
von
der
Stadt
und
ein
Mittagsschläfchen
auf
einer
Parkfläche,
sonst
interessiert
mich
in
der
Stadt
nichts.
Zum
einem,
weil
ich
schon
öfters
in
dieser
Stadt
war
und
weil
ich
Großstädte
wegen
ihres
Lärms,
Schmutz
und
Gestank
nicht
mag.
In
Szigetholm
kann
ich
nur
ein
Hotel
finden,
aber
ich
bin
müde
und
daher
verzichte
ich
diesen Tag auf den Komfort im Zimmer.
2016 Juli. 28 Szigetholm—Szigetcsep—
Räckeve—Dömsöd—Tas—Dunavacse 69 km
Ich
starte
um
7:15
ohne
Frühstück,
entlang
eines
Seitenarms
der
Donau
auf
der
Straße
Dunasor.
Gleich
finde
ich
ein
geeignetes
Lokal
zum
Frühstücken,
aber
während
dem
Frühstück
beginnt
es
zu
regnen.
Als
es
aufhört,
fahre
ich
weiter,
aber
kurz
darauf
kommt
ein
heftiges
Gewitter
und
ich
muss
ins
Regengewand.
Lange
Zeit
stehe
ich
unter
einem
Baum,
bevor
ich
beschließe,
weiterzufahren.
Am
Ortsende
war
dann
plötzlich
die
Straße
zu
Ende.
Es
gibt
nur
einen
lehmigen
Weg
und
der
Lehm
verklebt
mir
die
Räder
und
es
gibt
kein
Weiterkommen.
Es
wären
nur
wenige
hundert
Meter
bis
zur
nächsten
Ortschaft,
aber
ich
kann
trotz
allen
Hilfen,
GPS
und
Karten
den
eingezeichneten
Weg
nicht
finden.
Ich
muss
einen
langen
Weg
zurück
und
einen
langen
Umweg
machen.
In
Szigetcsep
bei
einer
aufgelassenen
Tankstelle
stelle
ich
mich
nach
stundenlanger
Irrfahrt
unter
und
ziehe
mir
trockenes
Gewand
an.
Nach
weiteren
Stunden
des
Wartens
beschließe
ich
um
13:30
trotz
Regen
weiterzufahren.
Es
war
die
falsche
Entscheidung,
schlechte
Straße,
tiefe
Spurrillen
und
große
Schlaglöcher,
die
mit
Regenwasser
gefüllt
sind
und
viel
Verkehr
machen
die
Fahrt
sehr
gefährlich,
immer
wieder
bekomme
ich
gewaltige
Wasserladungen
ab,
besonders
wenn
riesige
LKWs
an
mir
vorbeidonnern.
Ab
Räckeve
ist
es
dann
mit
den
Regen
vorbei,
aber
ab
Dömsöd
muss
ich
auf
die
Hauptstraße
Nr.
51
wechsel,
weil
der
nicht
asphaltierte
Dammweg
nicht
befahrbar
ist,
ab
jetzt
gibt’s
noch
mehr
Verkehr
und
die
LKW`s
donnern
nahezu
pausenlos
an
mir
vorbei.
Rechts
vor
mir
in
Fahrtrichtung
über
der
Donau
ist
die
Stadt
Dunaujväros
mit
riesigen
Schornsteinen
zu
sehen
die
zu
einen
großen
Stahlwerk
gehören.
Kurz
nach
Dunavecse
gibt
es
eine
Donaubrücke
die
zu
dieser
Stadt
führt,
ich
hoffe
das
dann
der
Verkehr
nachlässt.
Kurz
vor
Dunavecse
kann
ich
die
Hauptstraße
verlassen
und
finde
ein
Zimmer
in
einer
kleinen
Pension.
Der
Mann
der
auch
Deutsch
spricht,
ladet
mich
auf
ein
Glas
Wein
ein,
er
tut
als
wäre
dies
ein
guter
Tropfen,
aber
ich
kann
diesen
Fusel
nicht
austrinken.
Ich
bezahle
noch
am
Abend,
denn
der
Mann
wohnt
wo
anders
und
ich
habe
dieses
Haus
für
mich
alleine.
Im
Garten
gibt
es
einen
Wasserhahn
und
ich
habe
viel
Platz
meine
nassen
Kleider
zu
waschen
und
zu
trocknen.
Auch ein Restaurant ist nicht weit entfernt.
2016 Juli. 29 Dunavacse— Dunaegyhäza—
Solt—Harta—Kalocsa—Batya—Baja 97 km
Ich
starte
mit
blauen
Himmel
und
kaum
Verkehr
auf
der
gut
befahrbaren
Nebenstraße.
Die
Schuhe
und
anderen
Kleider
die
nicht
richtig
getrocknet
sind
werden
an
den
Taschen
befestigt
und
bei
herrlichen
Wetter
während
der
Fahrt
getrocknet.
Lange
Strecken
kann
ich
auf
dem
Damm
fahren.
Bereits
um
11:15
bin
ich
in
Kalocsa,
fotografiere
die
Kirche
und
das
Paprikamuseum.
Das
Paprikamuseum
ist
jetzt
außerhalb der Stadt neu errichtet worden und wird anscheinend touristisch gut vermarktet.
Am
Nachmittag
bei
schönstem,
aber
heißem
Wetter
geht
es
entspannt
auf
schönen
Radwegen
nach
Baja. Eine schöne Stadt wo es viele Hotels mit schönen Biergärten gibt.
2016 Juli. 30 Baja-Dunafalva-Mohacs-Zmajevac-Lug-Osjek 115 km
Von
Baja
bis
Mohacs
geht‘s
durchgehend
auf
dem
Damm
entlang,
nahezu
alles
auf
Asphalt
oder
gutem
Untergrund.
Es
gilt
allgemeines
Fahrverbot,
ausgenommen
Fahrräder
und
die
Auffahrten
sind
durch
Schranken
oder
anderen
Hindernissen
abgesperrt.
Die
Dammkrone
auf
der
ich
unterwegs
bin,
soll
die
Ortschaften
und
das
Umland
vor
dem
Hochwasser
der
Donau
schützen.
Sie
verläuft
auf
der
Hinterseite
der
Ortschaften.
Besonders
gut
kann
man
dadurch
in
die
Hinterhöfe
der
Bauern
sehen.
Verschiedene
Tierarten
wie
Hühner,
Enten,
Gänse,
Ziegen
oder
Schafe
sind
in
primitiven
Stallungen
zu
sehen.
Große
Schaf
oder
Rinderherden
mit
deren
Hirten
weiden
oft
auf
der
unendlich
langen
Dammböschungen.
Bei
Mohacs
überquere
ich
die
Donau
mit
der
Fähre
und
besichtige
die
Stadt.
Einen
Bezug
zu
Österreich
und
geschichtlich
berühmt
wurde
die
Stadt
durch
zwei
Schlachten,
1526
(siehe
Foto)
und
1687
Österreich
besiegt
das
Osmanische
Reich
bei
der
Schlacht
am
Berg
Harsany
bei
Mohacs.
Etwa
5
km
nach
diesem
Denkmal
komme
ich
zur
Ungarisch
Kroatischen
Grenze
bei
Udvar.
Hier
treffe
ich
ein
junges
Radtramper
Pärchen
aus
Brasilien.
Sie
fahren
ab
Wien
entlang
der
Donau
bis
zum
Schwarzen
Meer
und
dann
nach
Istanbul.
Ich
hatte
nur
einen
kurzen
Grenzaufenthalt,
aber
bei
den
Brasilianern
dürfte
es
länger
gedauert
haben,
denn
ich
habe
sie
nicht
mehr
getroffen.
Über
schöne
Nebenstraßen
mit
wenig
Verkehr
geht
es
nach
Osijek
wo
ich
im
Hotel
Vienna
Apartments
ein
schönes
Zimmer
bekomme.
29.Juli 2016 Baja (H)
2016 Juli. 31 Osjek - Dajj - Borovo - 53 km
Wieder
auf
schönen
Straßen
nahezu
ohne
Verkehr
durch
kleine
Dörfer
bis
nach
Vukovar.
Deutlich
sind
in
dieser
Stadt
die
Wunden
des
in
den
1990er
Jahren
herrschenden
Bürgerkriegs
zu
sehen
.
Die
Spannungen
zwischen Serben und Kroaten
führten
zu
kriegerischen
Auseinandersetzungen.
Während
der
drei
monatigen
Schlacht
um
Vukovar
schlugen
bis
zu
8.00
Granaten
täglich
ein,
insgesamt
ca.
sechs
Millionen
Geschosse.
Der
zerschossene
Wasserturm
soll
als
Mahnmal
gegen
diesen
sinnlosen
Krieg
erhalten
bleiben.
Unweit
dieses
Mahnmals
ruhe
ich
mich
in
einem
schattigen
Restaurant
aus
und
esse
zu
Mittag.
Während
ich
noch
einen
Kaffee
trinke,
hält
gegenüber
bei
einer
Tankstelle
ein
Bus
der
Fa.
FlixBus.
Ich
weiß,
dass
diese
Fernbusse
auch
nach
Österreich
fahren
und
erkundige
mich
daher
über
diesen
Bus.
Einer
der
beiden
Fahrer
spricht
Deutsch
und
er
sagt
mir,
dass
sie
um
17:00
Uhr
täglich
ab
Vukovar
nach
Österreich
fahren.
Der
Preis
mit
€
15.-
und
€
9.–
für
das
Fahrrad
sind
günstig
und
ich
überlege
nicht
lange
und
nehme
das
günstige
Angebot
an.
Die
Tagestemperaturen
der
letzten
Woche
lagen
weit
über
30°
Celsius
im
Schatten.
Die
Vorhersagen
für
Rumänien
liegen
bei
35
bis
38
Grad.
Mein
Ziel,
die
Stadt
Tulcea
am
Donaudelta
am
Schwarzen
Meer
zu
erreichen
habe
ich
aber
noch
immer im Kopf, werde es aber zu einer späteren und kühleren Zeit nachholen.
Zurück nach Oben
Herzlich Willkommen
Leidenschaft Radtramper
2009 Nordkap - Bad Blumau 731-. Euro
für WWF
2012 Durchquerung USA / RAAM 949.- Euro
für Ärzte ohne Grenzen
2017 Donaudelta - Bratislava 525.- Euro
für Ärzte ohne Grenzen
Bei meinen Video-Präsentationen und Erzählungen über
meine Fahrradtouren wurde eifrig gespendet.